Unser Team für nachhaltige Verpackungen
Bei der Entwicklung von Schutz- und Sicherheitssystemen für nachhaltige Gebäude sollten Sie darauf achten, dass die Verpackung umweltfreundlich ist. Unser Verpackungsteam in Ovar, Portugal, hat bereits mehr als 500 Projekte auf der ganzen Welt betreut. Mit innovativen Verpackungskonzepten haben sie einen großen positiven Einfluss auf Effizienz, Umwelt und Menschen. Wir haben mit den Teammitgliedern darüber gesprochen, was sie antreibt, was sie bereits erreicht haben und woran sie derzeit arbeiten.
Umdenken bei Verpackungen zur Reduzierung von CO2-Emissionen
Rachel Torres greift nach Bausteinen, wenn sie über ihre Aufgabe spricht. Sie nutzt das Spielzeug, um auf anschauliche Weise zu erklären, wie ihr Team die CO₂ Emissionen durch clevere Verpackungen reduziert. „Wir verlassen uns auf maßgeschneiderte Kisten, die während des Transports wie Legosteine in einem Container gestapelt werden können, erklärt die Verpackungsingenieurin. „Dadurch wird kein Platz verschenkt und es werden weniger Container benötigt.“ Das wiederum bedeutet, dass weniger Fahrzeuge für den Transport benötigt werden und somit auch weniger CO₂ Emissionen.
Das ist ein entscheidender Vorteil, denn das Team entwickelt Verpackungslösungen für den gesamten Geschäftsbereich Building Technologies und kooperiert mit fünf Standorten weltweit, die mit Produkten wie Lautsprechern oder Kameras beliefert werden.
Kleine Änderungen an der Größe der Verpackung können einen großen Unterschied machen.
Allein in einem Jahr wurden dank maßgeschneiderter Verpackung 130 Tonnen CO₂ beim Transport eingespart. So reduzierten Torres und ihre Kollegen beispielsweise die Größe der Verpackungen für Lieferungen aus dem Ausland um drei Zentimeter, was wiederum dazu führte, dass sie 12 Container weniger für den Transport benötigten.
– 130 Tonnen CO2
in einem Jahr eingespart
Austausch von Verpackungs-Know-how mit Lieferanten
Das Verpackungsteam teilt sein Fachwissen über nachhaltige Lösungen und Designs auch mit Lieferanten. „Wir haben für unseren Lieferanten ein neues Verpackungskonzept entwickelt, das nicht so viel Plastik und Schaumstoff benötigt“, erklärt Verpackungsdesigner João Araújo. „Die neuen Verpackungen sind kompakter, leichter und können mehr Rohkomponenten in der gleichen Ladungseinheit unterbringen.”
Das Ergebnis: weniger Zeit für das Umpacken, weniger Schiffscontainer und weniger CO₂ Emissionen. Gleichzeitig wurden dadurch auch die Arbeitsbedingungen für die Lagerarbeiter verbessert – denn bei der Nachhaltigkeit geht es nicht nur um die Umwelt, sondern auch um das Wohlergehen der Menschen.
Arbeiten an umweltfreundlichen Materialien
Manchmal lässt sich die Frage nach einer umweltfreundlichen Verpackung nicht nur mit dem Material beantworten. Aber auch das Verpackungsteam von Bosch, das von Forschern der nahe gelegenen Universität Porto unterstützt wird, arbeitet an den Materialien. Die Kollegen testen derzeit beispielsweise Verpackungen mit Pilzbestandteilen. Material aus Maisresten ist bereits im Einsatz und umschließt zum Beispiel einen Controller für das Smart Home sicher. Nur die äußere Hülle der Verpackung mit dem Bosch-Logo und der Beschreibung ist aus Karton gefertigt. Andere Materialien, die getestet werden, sind Honigwaben und Gemüse.
Verpackungen sollten zum Beispiel vollständig auf dem häuslichen Kompostplatz entsorgt werden können. Bei dem Material handelt es sich um organische Bestandteile aus der Landwirtschaft oder dem Lebensmittelbereich, die dort nicht mehr verwendet werden. Ein Beispiel sind die Überreste von Maiskolben. Das daraus hergestellte Verpackungsmaterial löst sich vollständig in Wasser auf, wie einer der Verpackungsexperten eindrucksvoll in einer Tasse demonstriert. All diese Materialien müssen getestet werden, erklärt er. Sie sind organisch, daher kann ihr Verhalten nicht einfach auf einem Computer simuliert werden.
Das Team arbeitet nun daran, Verpackungslösungen zu implementieren, die zu 100 % ohne Erdöl auskommen. Dabei werden hauptsächlich Karton, geformter Zellstoff, Klebeband und Papierplomben verwendet – alles aus nachhaltigen Quellen und mit FSC-Zertifizierung, wann immer es möglich ist. Plastik kommt nur zum Einsatz, wenn es unbedingt nötig ist.
Kombination von Nachhaltigkeit und Sicherheit
Kurze Zeit später fällt eine Videokamera aus fast einem Meter Höhe mit einem lauten Knall zu Boden. Pedro Batista bleibt bei diesem Anblick völlig gelassen, denn der Sturz war nur ein Test, um die Stabilität der Verpackung zu überprüfen. Dies hat sich bereits in anderen Tests bewährt. Die Kamera ist für den Versand nur noch in Karton eingewickelt und wird nicht mehr wie früher mit Schaumstoffprodukten gesichert. Die Herausforderung besteht darin, mit neuen Materialien das gleiche Maß an Sicherheit zu gewährleisten“, erklärt ein Verpackungsingenieur des Teams. „Das ist schwer. Aber bisher sind wir erfolgreich gewesen.“
Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit
Erfahren Sie mehr über die Maßnahmen, mit denen wir langfristige Energieeffizienz steigern und den CO₂ Fußabdruck reduzieren. Sie können es Nachhaltigkeit nennen … Wir nennen es: Building the positive.