Herausforderungen meistern beim Brandschutz in der Abfall- und Recyclingindustrie
Anlagen zur Abfallbewirtschaftung und zur Verarbeitung wiederverwertbarer Materialien beherbergen oft eine gefährliche Mischung aus entflammbaren Materialien, die leider ideale Bedingungen für die Ausbreitung eines Feuers bieten. Dadurch wird eine äußerst zuverlässige Lösung zur Branderkennung erforderlich – die AVIOTEC Brand- und Rauchmeldekamera hält ständig Ausschau nach den ersten Anzeichen von Flammen oder Rauch.


Abfälle oder Abfallprodukte entstehen überall, in privaten Haushalten sowie in der Industrie. Die Handhabung dieser Abfälle ist in den einzelnen Ländern und Regionen unterschiedlich. Ein ganzer Industriezweig hat es sich zur Aufgabe gemacht, Abfälle anzunehmen und zu verarbeiten. Einige sortieren und recyceln Materialien wie Kunststoffe, Papier und Glas. Andere sammeln oder nehmen alles an, das einen potenziellen Wert für Teile und Komponenten des eigenen Bedarfs bietet, einschließlich Elektrogeräten und batteriebetriebenen Geräten. Andere sammeln nach wie vor gemischten oder nicht wiederverwertbaren Müll und befördern ihn zu ihren Deponien oder Verbrennungsanlagen. Das unvorhersehbare Gemisch aus Materialien und Stoffen, die auf Abfallentsorgungsstandorten landen, sowie die Bedingungen und betrieblichen Aktivitäten machen sie zu gefährlichen Umgebungen mit anhaltend hohem Brandrisiko.
„Wir benötigten eine zusätzliche Brandüberwachung in unserer Altpapierzentrale. Herkömmliche Brandmeldeanlagen stoßen an ihre Grenzen, und auf unserem Gelände entstehen große Mengen an trockenem Staub.“

Gefahrenquelle Knopfzellen Batterien

In den letzten Jahrzehnten werden Lithiumbatterien mehr denn je in tragbaren Geräten, Spielzeug und Gadgets eingesetzt. Die kleinen Knopfzellen werden auch in Grußkarten, die mit Ton oder Animationen versehen sind, eingelegt. Diese werden oft unwissentlich falsch entsorgt, entweder im Recycling – aufgrund der Glitzerverzierungen oder aufgeklebter Elemente können die Karten nämlich nicht als Papier recycelt werden – oder sie werden in den Restmüll geworfen mitsamt der noch im Inneren befindlichen Batterie. Diese Batterien können sich leicht entzünden, ein Feuer ausbreiten oder bei Überhitzung sogar brennen.
Gefährliche Handgele
Schon vor der Covid-19-Pandemie konnten Verbraucher antibakterielle Handseifen, Gele und Tücher für den täglichen Gebrauch kaufen. Der Verkauf dieser Artikel hat jedoch seit dem Jahr 2020 massiv zugenommen. Darüber hinaus gibt es jetzt in jedem Gebäude, das Besucher empfängt, von Geschäften und Cafés bis hin zu Hotels und Bürogebäuden, Handspender. Oberflächen werden mit ähnlichen antibakteriellen Reinigungsmitteln abgewischt. Diese Produkte enthalten in der Regel 60–70 % Alkohol und sind damit hochentzündlich. Für Angehörige der Gesundheitsberufe stellt die WHO sogar Richtlinien für die Lagerung, Verwendung und Entsorgung zur Verfügung, darunter: „Es müssen Risikobewertungen für die Verwendung von alkoholischen Handreinigungsmitteln ... und die Entsorgung von gebrauchten Behältern/Spendern und abgelaufenen Beständen durchgeführt werden, wobei die Brandgefahr zu berücksichtigen ist.“ Doch wirft der Durchschnittsverbraucher gebrauchte Tücher in den Hausmüll und recycelt evtl. gelhaltige Plastikflaschen, was das Brandrisiko auf den Mülldeponien weiter erhöht.

Umgebungen mit hohem Druck

Häufig können entsorgte Gegenstände die Gefahr von Explosionen bergen oder innerhalb von Sekunden zu einer Flammenausbreitung führen oder diese begünstigen. Sprühdosen, Reste von Kosmetika oder Reinigungsmitteln, Feuerzeuge und kaputte Geräte tragen alle zu den Müllbergen bei. Wärmequellen und Bewegung – Bagger, Sortierbänder oder Verdichtungsmaschinen, starke Sonneneinstrahlung, Windkanäle zwischen Bauwerken und Abfallhaufen sowie menschliche Aktivitäten auf dem Betriebsgelände – können diesen Cocktail aus Brandgefahren in Gang bringen. Wenn sich diese entzünden, erhalten die Flammen mit großer Wahrscheinlichkeit kontinuierlich durch den Abfall selbst und durch trockene, staubige Bedingungen immer neue Nahrung. Dadurch können sich Brände innerhalb von Minuten über einen großen Bereich ausbreiten und durch die Flammen und den giftigen Rauch von brennenden Chemikalien oder Materialien eine Gefahr für Leben und Umwelt darstellen.
Unzureichende Absicherung im Außenbereich
Ein weiteres Merkmal von Abfallbewirtschaftungs- und -verarbeitungsanlagen ist, dass sich viele dieser Anlagen ganz oder teilweise im Freien befinden. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass Menschen außerhalb der Betriebszeiten unsortierten Müll mit darin enthaltenen entflammbaren Materialien oder Stoffen abladen, die von der regulären Müllabfuhr nicht angenommen werden. Zudem können auch Wind und grelles Sonnenlicht Schwelbrände auslösen und Brände entfachen. Solche offenen Bereiche sind auch für nächtliche Brandstifter besonders anfällig. Flammen machen nicht an den Grenzen eines Betriebsgeländes halt, sondern wüten weiter durch alle Gebäude und Maschinen, die ihnen im Weg stehen. Selbst wenn die Feuerwehr vor Ort eintrifft, ist es aufgrund der schnellen Brandausbreitung in Abfallanlagen oft zu spät, um noch etwas zu retten.

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